SC Freiburg: Die Saison 2023/24 ist für Philipp Lienhart gelaufen

Der SC Freiburg muss in den restlichen zwei Saisonspielen ohne Philipp Lienhart auskommen. Was mangels Fortschrittsmeldungen in der letzten Zeit allmählich sowieso zu befürchten war, bestätigte jetzt Sportdirektor Klemens Hartenbach. „Philipp ist für unser Saisonfinale leider keine Option“, sagte er dem kicker am Donnerstag.

Auf Bundesligaebene stellt sich diese Spielzeit für den 27-jährigen Innenverteidiger damit als enttäuschend heraus. Nach 14 Spieltagen als Freiburger Stammkraft machte er wettbewerbsübergreifend nur noch ein Spiel als Einwechsler (26. Spieltag). Für die restliche Zeit verhinderten langwierige Verletzungen (Leiste, Knie) sein Mitwirken.

Hartenbach warnt vor falschem Eifer

Lienharts Blick geht jetzt Richtung Europameisterschaft in Deutschland. Dafür arbeitete er intensiv, so Hartenbach, und auch der Sport-Club unterstützt den Österreicher bestmöglich. Der Turnierstart ist jedoch nur noch gut einen Monat hin (14. Juni), sodass die Gefahr besteht, die Schraube zu überdrehen.

Hartenbach sprach von einem Abwägungsprozess: „Wie fit wird er kurzfristig für die EM, aber welcher Schaden könnte dadurch mittel- bis langfristig entstehen, für ihn und uns als Verein?“ Falls Lienhart beispielsweise „zu drei Viertel fit“ in die EM startet, danach aber wieder länger und bis in die neue Saison ausfällt, wäre es der „Worst Case“ für Freiburg.

Deswegen lautet sein Fazit: „Sollte das Risiko zu groß sein, würde es keinen Sinn ergeben.“ Erst mal gilt es nun allerdings, Woche für Woche zu bewerten, wie Lienhart auf die Belastung reagiert.